Was sind Teilereiniger und wo werden diese eingesetzt? Welche Problematik geht damit einher?
Legen Sie sich mittels dieses Beitrags ein Grundverständnis bezüglich Teilereiniger zu und erfahren Sie, wie man der Problematik des Chemieeinsatzes entgegenwirken kann.
Was ist ein Teilereiniger und wo wird er eingesetzt?
Ein Teilereiniger dient der gewerblichen und industriellen Reinigung von z.B. Teilen aus Metall, Kunststoff oder Werkzeugen. Dabei werden unerwünschte Schichten oder Partikel wie z.B. Farben, Staub oder Fett entfernt, um die Reinheit der Endprodukte zu gewährleisten oder um die Qualität von anschliessenden Prozessen zu garantieren. Das heisst, wenn ein Folgeprozess wie beispielsweise eine Farbbeschichtung notwendig wird, soll aufgrund der Reinigung eine optimale Basis geschaffen werden.
Es gibt sie in verschiedensten Ausführungen und Grössen, abgestimmt auf die unterschiedlichen Anforderungen. Grundsätzlich unterscheiden wir Teilereiniger für manuelle oder maschinelle Reinigungsverfahren. Manuelle Reinigungsprozesse werden von Personen von Hand mittels Arbeitshilfen ausgeführt, maschinelle Verfahren sind überwiegend automatisch gesteuert.
Chemieeinsatz in der Reinigung mit der einhergehenden Problematik:
Produkte auf chemischer Basis sind einerseits Verursacher von Umweltproblemen (giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung) und andererseits nicht unbedenklich für die damit arbeitenden Menschen. So finden wir Gefahrenbilder vor, die darauf hinweisen, dass gewisse Chemikalien zu Hautreizungen, Schläfrigkeit und Benommenheit führen können. Durch die Belastung von flüchtigen organischen Verbindungen in der Innenraumluft (VOC-gekennzeichnete Produkte) können Symptome wie Kopfschmerzen, Überempfindlichkeitsreaktionen, Müdigkeit, Leistungsminderung, Schlafstörungen und Reizungen der Atemwege auftauchen. Angestellte von Firmen, welche stark chemielastige Teilereiniger einsetzen, berichten sogar von Entzugserscheinungen während ihrer Ferien. Es lässt sich nicht ausschliessen, dass auch die Fruchtbarkeit der Mitarbeiter beeinträchtigt werden kann. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die Gefahrenstoffe in Reinigungsmitteln zu reduzieren.
Beispiel: Kennzeichnungselemente eines Bremse- und Teilereinigers mit Chemie
Biologische Alternativen bei Teilereiniger:
Nature Boost-Reiniger basieren auf nachwachsenden Rohstoffen und eignen sich speziell für starke Fette, Öle, Klebstoffe und Farben, da sie über ein starkes Lösungsvermögen verfügen. Zudem schonen sie die Mitarbeiter und reduzieren die Umwelteinflüsse.
VOC-reduzierte bzw. VOC-freie Produkte schützten die Umwelt und die menschliche Gesundheit, indem die Emissionen an flüchtigen organischen Verbindungen reduziert bzw. eliminiert sind.
Niedrigtemperatur-Reiniger, die sowohl für den maschinellen als auch für den manuellen Einsatz entwickelt wurden, sparen Energie und entfernen zeitgleich kraftvoll starke Verschmutzungen bereis bei Raumtemperatur. Diese Reiniger lassen sich anhand des Clean Blue Gütesigels erkennen.
Gefahrenstoff-freie Produkte und effiziente Systeme ermöglichen es, Prozesse zu optimieren und zusätzlich die Reinigungsqualität zu erhalten. Gefahrenstofflager, Gefahrenstoffschulungen und das Erstellen von Betriebsanleitungen fallen dadurch weg. Mittels des Gütesigels „kennzeichnungsfrei“ lassen sich gefahrenstofffreie Produkte identifizieren. Anhand des Beispiels eines Pinselwaschtisches von Bio Circle, einem Pionier in der chemiereduzierten Teilereinigung, lässt sich erklären, wie eine Reinigung auch mit gefahrenstofffreien Produkten effizient, umwelt- und gesundheitsschonend vollzogen werden kann. Der Pinselwaschtisch reinigt auf wässerige Basis mit natürlichen Mikroorganismen, ohne Lösungsmittel und Kaltreiniger. Somit wird der Mitarbeiter und die Umwelt von schnell flüchtigen Dämpfen (VOC) geschützt. Zudem garantiert der biologische Öl-Abbau eine lange Nutzungsdauer. Das Ergebnis zeigt somit: Kein Gefahrenstoff, kein Gefahrgut, keine Brandgefahr und trotzdem eine überzeugende Teilereinigung auf natürlicher Basis.
Reiniger, die ÖNORM B 5105 geprüft sind, lassen sich anhand des Gütesigels (grosses grünes Ö&N, siehe Abbildung) erkennen. Diese sind abfallreduzierend und schonen die Umwelt.
Fragen und Antworten zum Thema Reinigung auf wässriger Basis mit natürlichen Mikroorganismen.
Welche Produkte eigen sich hierfür?
Bio-Circle-Liquids sind auf wässriger Basis und eignen sich sowohl für die manuelle als auch maschinelle Anwendung. Sie reinigen einfach, schnell und sicher. Es wird ihnen nachgesagt, dass sie eine anwenderfreundliche, umweltgerechte und wirtschaftliche Reinigungslösung darstellen. Sie enthalten natürliche Mikroorganismen, die Fett- oder Ölverschmutzungen biologisch abbauen.
Diese besagten lösemittelfreien Liquids wurden speziell für Bio-Circle-Teilereiniger-Systeme entwickelt, sodass die Kombination des Teilereinigers mit der Flüssigkeit eine empfehlenswerte Alternative zur herkömmlichen Reinigung darstellt.
Wie viel Öl/Fett kann das System verarbeiten?
Das Bio-Cricle-System ist kein Entsorgungssystem. Es wurde hergestellt, um die Mengen zu verarbeiten, die in einem normalen Tagesbetrieb anfallen. (Bis zu ca. 500 ml/Tag).
Mit welchen Materialien ist das Liquid kompatibel?
Die Flüssigkeit eignet sich zum Reinigen aller Eisen- und NE-Metallen, den meisten Kunststoffen sowie lackierten Oberflächen. Es empfiehlt sich jedoch, bei empfindlichen Materialien Materialverträglichkeitstests vorzunehmen, bevor diese in der Flüssigkeit eingeweicht werden.
Wieso färbt sich die Flüssigkeit nach wenigen Tagen in Gebrauch schwarz?
Noch nicht benutzt, ist die Flüssigkeit klar. Bereits nach der ersten Anwendung färbt sich die Flüssigkeit durch das gestorbene Öl und Fett dunkel ein. Das ist völlig normal und beeinträchtigt die Reinigungsleistung des Liquids überhaupt nicht. Es ist sogar ein Hinweis darauf, dass die Mikroorganismen aktiv sind.
Woran erkennt man, dass die Mikroorganismen nicht mehr aktiv sind?
Das ist ziemlich leicht festzustellen. Sobald das Öl nicht mehr aufgelöst wird und sich die Konsistenz des Ölfilms nicht mehr verändert, kann man sicher sein, dass die Organismen nicht mehr arbeiten. Zeitgleich stellt man auch eine Abnahme der Reinigungsleistung fest. Es ist empfehlenswert, dies jeweils am Montagmorgen zu prüfen, nachdem die Flüssigkeit über das Wochenende aktiv war bzw. hätte sein sollen.