In der traditionellen Fussreflexzonenmassage geht man davon aus, dass der Mensch vor allem Körper ist. Praktisch heisst dies meist: es muss weh tun, damit es etwas nützt. Wenn durch entsprechenden Druck an den Füssen einem Organ, welches schmerzt, noch mehr Schmerz zugefügt wird, fällt es oft in eine feinstoffliche Ohnmacht. Dann spürt man es eine Zeitlang tatsächlich nicht mehr. Leider ist die Ursache damit oft nicht gelöst. Auch zu harte Noppen-Schuhe können eine Überreizung hervorrufen.
Eine energetische Fussmassage sollte nicht schmerzhaft sein. Hier wird der Fuss als sensibler und wunderbarer Energieträger behandelt, welcher den ganzen Menschen beinhaltet. Der Klient/die Klientin liegt entspannt auf der Massageliege, und die beiden Füsse werden im Rhythmus abwechselnd massiert, um den Menschen zusätzlich auszugleichen. Die Massagegriffe werden den jeweiligen Organen angepasst.
Man weiss, dass für Babys Körperkontakt überlebenswichtig ist. Ohne Berührung kann sich kein Baby gesund entwickeln. Seit wir klein sind, haben wir alle unsere eigene Berührungsbibliothek mit vielen Erinnerungen abgespeichert.
Menschen spüren weniger Schmerzen, wenn ihnen eine nahestehende Person zum Beispiel die Hand hält oder sanft über den Arm oder Rücken streicht.
Vielleicht war es die menschliche Entwicklungsgeschichte, in der solche Urinstinkte mit der Zeit zurückgedrängt wurden, weswegen man zu erforschen begann, wie man mit «Affective Touch»-Massagearten manchen Leiden der modernen Gesellschaft entgegentreten kann.
Füsse eignen sich dazu deshalb so gut, weil das sanfte Halten und Streichen der Füsse von den Klienten oft leichter anzunehmen ist, als ein Kontakt an anderen körpernahen Bereichen.
Die Haut ist das Organ, an dem unser Selbstbewusstsein, unsere Identität hängt und das über eine eigene Intelligenz verfügt.
Prof. Dr. Müller-Oerlinghausen
Man fand heraus, dass unser Belohnungszentrum im Gehirn ganz direkt reagiert, wenn gewisse Nervenzellen stimuliert werden. Die Ausschüttung verschiedener Stoffe wie Endorphine (körpereigene Opioipeptide) und Oxytocin, dem sogenannten Kuschelhormon, bewirkt im Körper eine eindrückliche und als sehr angenehm empfundene Tiefenentspannung und Regulation. Bei regelmässiger Anwendung kann sich dieser regenerierende Prozess vielfältig auf unsere Gesundheit auswirken und nachhaltig über ein reines Wohlgefühl hinaus gehen.
Fussmassagen in Luzern von Rita Röösli
